Augenlasern in Hamburg
Ein Interview mit Privatdozent Dr. med. Johannes Steinberg, FEBO

Weitere Informationen zum Thema LASIK oder auch über die Kosten/ Preise unserer Laser- und Linsen-Operationen siehe auch unter LASIK bzw. Kosten auf unserer website.

Für Interessierte bieten wir in der Praxis zentrumsehstärke in Hamburg zudem kostenfreie, unverbindliche „Augenlasern in Hamburg – Eignungs-Checks“ an. Nutzen Sie hierfür z.B. die Möglichkeit der Anfrage per e-mail unter termin@zentrumsehstaerke.de

Herr Dr. Steinberg, welche Methode beim Augenlasern ist derzeit die beliebteste in Deutschland, bzw. in Hamburg, um eine Sehschwäche zu korrigieren?

Meiner Erfahrung nach ganz klar die Femto-LASIK. Durch zahlreiche Weiterentwicklungen im Bereich der präoperativen Diagnostik (Hornhautanalysen zur besseren Planung und Risikominimierung) sowie der einzelnen OP-Schritte (z.B. zusätzliche Einbeziehung eines Femto-Lasers zur weiteren Präzisierung des Verfahrens), bietet das Verfahren 2 wesentliche Vorteile: Jahrzehntelange Erfahrung kombiniert mit hochmoderner Technik.

Wie häufig wird dieses Verfahren in Deutschland jährlich angewandt?

Die einzelnen Anbieter kommunizieren Ihre Daten leider nicht immer sehr transparent. Deutschlandweit würde ich die Zahl der Behandlungen/ Jahr auf etwas über 100.000/ Jahr schätzen.

Warum entscheiden sich immer mehr Patienten auch in Hamburg für eine Augenlaserbehandlung, insbesondere für das LASIK-Verfahren?

Hauptgründe sind die zunehmenden Erfahrungswerte über die letzten Jahrzehnte. Die Behandlung konnte stetig weiter verbessert werden und bietet den Patienten, nicht nur gefühlt, dadurch mehr und mehr Sicherheit. Mittlerweile kennt fast jeder einen Bekannten/ Freund/ Familienmitglied, dass bereits gelasert wurde. Dadurch sinken die Hemmungen und die oftmals berechtigte Hoffnung auf ein Brillen und Kontaktlinsen-freies Sehen steigt.

Wie sicher sind die Augenlaserbehandlungen?

Generell sind die heutigen Augenlaserbehandlungen in Deutschland, und somit auch hier in Hamburg, als sehr sicher einzustufen. Es gibt etablierte Behandlungsbereiche/-voraussetzungen, die eine zu risikoreiche Behandlung praktisch ausschließen, wenn man sich als Operateur an Ihnen orientiert (sogenannte KRC-Richtlinien).

Es lohnt sich aber, auch etwas genauer hinzuschauen. Mittlerweile langjährige Erfahrungen haben wir mit Laser-Techniken wie der PRK und der LASIK. Daneben gibt es neuere Verfahren wie die SMILE-Laserverfahren die theoretisch weitere Vorteile versprechen, jedoch praktisch gesehen noch etwas in den „Kinderschuhen“ stecken.

Warum haben dennoch so viele Patienten Bedenken vor dem Eingriff und wie nehmen Sie den Patienten die Ängste?

Der Grund für die Ängste liegt „auf der Hand“. Wer fühlt sich schon wohl dabei, sich an den Augen berühren, ja sogar mittels „schneidenden Instrumenten“ behandeln zu lassen. Jeder Mensch hat, und sollte auch, gewisse Ängste bei der Vorstellung an eine Augenoperation. Diesbezüglich ist es wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie mit Ihren Ängsten stehen und gemeinsam einen Weg zu skizzieren, der ihnen am Ende einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität ermöglicht. Vor einer möglichen Behandlung ist es daher wichtig, die generelle Eignung sicher einschätzen zu können. Dann gilt es, mit dem Patienten die individuellen Wünsche und Hoffnungen genau zu besprechen. Wenn beide Seiten das Gefühl haben, dass man die gewünschten Ziele mit einer Behandlung erreichen kann, erkläre ich den OP – Ablauf und die zu beachtenden Besonderheiten nach der OP.

Nimmt man sich Zeit und ermöglicht dem Patienten so, die Ziele und den Ablauf gut versteht, reduzieren sich die Sorgen auf ein Minimum. Den Rest muss die Vorfreude des Patienten auf das Ergebnis, das Vertrauen in den Arzt (und ggf eine leichte Beruhigungstablette vor der OP) schaffen.

Welche sind die häufigsten Befürchtungen von Patienten, die über das Augenlasern in Hamburg nachdenken?

„Kann ich blind werden?“ „Kann ich was falsch machen?“ „Hält das Ergebnis für immer?“

Welche Komplikationen können während der Augenlaserbehandlung auftreten?

Trotz hohem Standardisierungsgrad und mittlerweile sehr präziser Technologien, können kleinere du größere Komplikationen auftreten. Diese sind von Verfahren zu Verfahren unterschiedlich und zum Glück allesamt sehr selten. Wichtig diesbezüglich ist die Erfahrung des Operateurs. In Deutschland führen z.B. nur Fachärzte für Augenheilkunde solche Operationen durch. Ein Großteil der „Komplikationen“ sind durch einen erfahrenen Operateur sehr gut direkt während der OP zu lösen, so dass der Patient keine zusätzlichen Risiken oder Unannehmlichkeiten zu erwarten hat. Sollte es doch einmal zu sehr seltenen, größeren Komplikationen kommen, ist es wichtig, dass der Operateur diese rechtzeitig erkennt und ggf. die Behandlung unterbricht. Reagiert der Operateur richtig, führt dies zwar zunächst zu einer unerfreulichen Situation, da das gewünschte Ergebnis nicht direkt erreicht werden konnte, jedoch sind fast alle intraoperativen Komplikationen mit etwas zeitlichem Abstand dennoch in das ursprünglich gewünschte Ergebnis (brillenloses, sehr gutes Sehen) zu überführen.

Was passiert, wenn sich bspw. das Auge während der Behandlung bewegt?

Eine meiner Lieblingsfragen im Aufklärungsgespräch  🙂

Bewegungen der Augen führen per se zu keinem schlechteren Ergebnis. Es gibt bei jeder OP einige wenige Schritte, in denen eine ruhige Augenstellung von Vorteil ist. Dies kann praktisch gesehen durch eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient fast immer gewährleistet werden. Die meisten Patienten haben insbesondere Angst, dass Sie im Rahmen des Laservorganges nicht ruhig schauen können. Dafür gibt es mittlerweile eine sehr gute technische Lösung: Während der OP wird das zu behandelnde Auge nicht nur vom Operateur, sondern auch von speziellen Kamerasystemen (sogenannte „EyeTracker“) überwacht. Bewegt sich das Auge beim Lasern (was praktisch in geringer Form immer der Fall ist), führen diese Systeme zu einer Anpassung/ Nachjustierung des Lasers innerhalb von Sekundenbruchteilen, so dass eine störungsfreie Behandlung möglich ist. Sollten zu große Bewegungen auftreten („niesen“/ „husten“ oder ähnliches), bricht der Laser die Behandlung innerhalb von Sekundenbruchteilen ab und eine „nahtlose“ Weiterbehandlung ist jederzeit möglich, sobald der Patient wieder seine ursprüngliche Position/ Blickrichtung eingenommen hat.

In welchen Fällen raten Sie Patienten hier in Hamburg zu einer Augenlaseroperation?

 Ich empfehle die Möglichkeit einer Augenlaseroperation in Betracht zu ziehen, wenn ich merke, dass der Patient/ die Patientin mit seiner/ ihrer aktuellen Situation der Sehkorrektur unzufrieden ist und nach hilfsmittelfreien Alternativen sucht. Wichtig dabei ist immer die Vorstellungen des Patienten im Blich zu behalten: Was möchte der Patient? Sind seine/ ihre Vorstellungen realistisch? Was sind mögliche Alternativen?

Der Wunsch nach einer Behandlung sollte immer vom Patienten kommen. Ist dieser nachvollziehbar, realistisch und medizinisch/ technisch möglich, unterstütze ich die Patienten beim Erreichen ihrer Ziele.

Und wann raten Sie davon ab? Gibt es Ausschlusskriterien für eine Augenlaseroperation?

Man sollte nie vergessen, dass es sich um einen Eingriff an einem (zumindest mit Brille/ Kontaktlinse) gut sehendem Auge handelt. Aus diesem Grund sind die Sicherheitskriterien und -standards sehr hoch angesiedelt. Typische Fragen, die sich ein Arzt vor einer Behandlungsempfehlung beantwortet sind z.B.:

-Ist die Hornhaut, also das Gewebe, dass durch den Laser bearbeitet werden   soll, kräftig genug?

-Sind die Voraussetzungen gegeben, dass der Patient nach der OP Freude an   dem Ergebnis hat, oder sind vermehrte Blendempfindungen, stark trockene      Augen oder ein genereller Abfall der Sehqualität zu erwarten?

-Sind die Erwartungen realistisch, oder wünscht der Patient z.B. Einstellungskriterien für einen Beruf zu erfüllen, die im Falle des Patienten unrealistisch sind? Manche Patienten erhoffen sich durch die Behandlung irrtümlicherweise auch eine Beseitigung von Schielstellungen oder ein noch schärferes Sehen als z.B. mit Kontaktlinsen.

Zusammengefasst: Wenn die Sicherheit nicht gegeben und/ oder die Erwartungen unrealistisch sind, rate ich von Augenlaserbehandlungen ab. In vielen Fällen kann ich jedoch auch Alternativen zum erreichen der gewünschten Ziele aufzeigen. „Hoffnungslose“ Fälle gibt es in der Regel nicht. Wichtig ist, für jeden das richtige Vorgehen zu wählen.

Sie sagen, die LASIK-Behandlung ist das am häufigsten verwendete Augenlaserverfahren in Deutschland, vermutlich auch in Hamburg. Gibt es Alternativen?

Ja. Zahlreiche. Das macht die Arbeit als Laserspezialist/ Refraktiver Chirurg auch so interessant. Neben der ständigen Weiterentwicklung bereits etablierter Verfahren, werden auch immer wieder vollkommen neue Techniken entwickelt. Generell rate ich jedoch davon ab, immer dem „neuesten Schrei“ hinterherzujagen. Zur Zeit ist mein Favorit bei den Augenlaseroperationen die Femto-LASIK. Sie kombiniert, wie bereits erwähnt, jahrzehntelange Erfahrung mit hochmoderner Technologie.

Wenn sich ein Patient für den Eingriff entscheidet, mit welchen Kosten hat er für eine Augenlaserbehandlung hier in Hamburg zu rechnen?

Die Frage kann ich leider nicht wirklich gut beantworten, da sich die Preise und Preismodelle auch schon innerhalb einer Stadt wie Hamburg teilweise erheblich unterscheiden. Manche Anbieter erhöhen z.B. den Preis bei höheren Korrekturen oder bei Anwendung neuerer Techniken…. Meiner Einschätzung und Erfahrung nach liegt die seriöse Preisspanne pro Auge bei Lasereingriffen ca. zwischen 1000 und 2000 Euro. Bei Linsenimplantationen Einstiegspreise liegen bei ca. 2000 Euro.

Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Das klingt zunächst recht teuer. Nach welchem Zeitraum amortisiert sich eine Laserbehandlung im Vergleich zum regelmäßigen Kauf einer Brille oder von Kontaktlinsen?

Auch das ist schwierig zu beantworten, da die Preise für die Brillengestelle/Brillengläser/ Anzahl der Brillen/ Kontaktlinsenpreise und auch die Laserbehandlungskosten von Anbieter zu Anbieter stark schwanken. Es kann sich jedoch jeder/ jede selbst eine individuelle Rechnung aufstellen: Kosten der Brillengestelle/Brillen bzw. Kontaktlinsen/ Jahr gegen den Preis der Behandlung gegenrechnen. Prinzipiell ist eine Augenlaserbehandlung als dauerhafte Korrekturmaßnahme gedacht. Ein Risiko, welches der Patient jedoch immer trägt, ist, dass das Auge mit der Zeit noch weiter wächst und sich dadurch der Korrekturbedarf ändert. Dieses Wachstum ist unabhängig davon, ob man sich einer Laserbehandlung unterzogen hat, oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit für ein zunehmendes Wachstum der Augen nimmt mit zunehmendem Lebensalter ab. Eine gute Einschätzung des individuellen Risikos kann man durch die Stabilität der aktuellen Brillenwerte selbst durchführen: Je länger die aktuelle Brille/ Kontaktlinse nicht nachkorrigiert werden musste, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Augen auch in Zukunft stabil bleiben.

Und eine letzte Frage: Worauf sollte der Patient bei der Wahl des Arztes z.B. beim Augenlasern hier in Hamburg achten? Gibt es Anzeichen, wann man besser zu einem anderen Arzt gehen oder sich eine Zweitmeinung einholen sollte?

Achten Sie darauf, wie Sie sich in der Praxis/ persönlichen Betreuung wohl fühlen. Das beginnt mit der Möglichkeit einer zeitnahen Erstvorstellung und dem ersten Kontakt an der Anmeldung. Dies ist schon deshalb wichtig, weil Sie auch nach einer möglichen Behandlung immer wieder diese ersten Stationen durchlaufen müssen. Bzgl. der eigentlichen Voruntersuchung wird es schwierig für den Patienten, eine valide Einschätzung zu treffen, da das Wissen um z.B. die Qualität der Geräte in der Regel beim Patienten nur begrenzt vorhanden sein kann. Zum Glück sind die Vorgänge in Deutschland ziemlich standardisiert und erlaubten nur wenige Abweichungen. Ich empfehle daher besonders auf andere Faktoren zu achten:

Ganz wichtig z.B.: Wer führt bei Ihnen die Voruntersuchung, Behandlung und postoperativen Kontrollen durch? Ist es ein Arzt, oder medizinisches Fachpersonal? Nimmt sich der Operateur selbst die Zeit, Sie im Vorfeld zu untersuchen und die Ziele zu besprechen, oder ist es ein Vertreter? Werden die Nachkontrollen auch durch den Operateur durchgeführt? Bespricht der Arzt Ihre individuelle Situation mit Ihnen oder „stülpt“ er Ihnen direkt eine bestimmte OP über, ohne Ihren persönlichen Alltag wie Berufs-Umfeld, Hobbies oder Motivation für die OP zu kennen? Nimmt er sich ausreichend Zeit, geht auf mögliche Nachfragen von Ihnen ein und ist er in der Lage, Ihnen die OP, die Risiken und den postoperativen Ablauf so zu erklären, dass Sie verstehen, was auf Sie zukommen würde?

Wenn Sie diese Fragen positiv beantworten können, wissen und spüren die Patienten häufig schon, dass Sie sich dem Arzt anvertrauen können. Hilfreich ist zudem immer, wenn er auch neben dem Lasern als „klassischer“ Augenarzt in einer Praxis tätig ist. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit einer ganzheitlichen Betreuung und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass die kommerziellen Motive die Beratung zu sehr beeinflussen. Achten Sie auch darauf, wie die Preisstruktur des Anbieters ist. Eine Preisstaffelung für bestimmte Aspekte (Höhe der Fehlsichtigkeit; Qualität der Messungen vor der OP etc.) halte ich persönlich für fragwürdig.

Augenlasern in Hamburg – Kurzinterviews zu speziellen Themengebieten

 

1.) Wer ist fürs Augenlasern geeignet?

2.) Kurzsichtigkeit

3.) Weitsichtigkeit

4.) Alters(weit)sichtigkeit

5.) Lasern oder Linse

6.) Linsenimplantation

7.) LASIK und Femto-LASIK

8.) PRK und LASEK/PRK

 

Thema: Wer ist fürs Augenlasern geeignet?

Wer ist grundsätzlich für das Augenlasern geeignet? 

Prinzipiell jeder, der eine Brille oder Kontaktlinse im Alltag benötigt, diese nicht mehr tragen möchte und eine ausreichend stabile Hornhaut aufweist. Wichtig ist zu erfahren was die individuellen Ziele und Vorstellungen der Patienten sind. Richtig angewendet können die Lasersysteme heutzutage dauerhafte Sehschärfe in der Ferne ermöglichen und auch bei der sogenannten Altersweitsichtigkeit viele Vorteile in der Nähe schaffen. Der große Reiz der Laserbehandlung ist es, dass die Korrektur am Auge durchgeführt wird, ohne das das Auge dafür eröffnet werden muss. Man arbeitet praktisch „in der Wand des Auges“.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Bei den Augenlaserbehandlungen wird die Hornhaut der Patienten umgestaltet um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Dabei wird Gewebe mit dem Laser abgetragen und die Hornhaut verdünnt sich. Grundvoraussetzung ist daher eine stabile, das heißt ausreichend dicke und gesunde Hornhaut. Es ist zu beachten, dass je höher der Korrekturbedarf ist, desto mehr Hornhautgewebe muss vor der Behandlung vorhanden sein. Das Verhältnis von Hornhautdicke und der Höhe der zu korrigierenden Fehlsichtigkeit muss also stimmen. Sollte die Hornhaut nach der Behandlung zu dünn sein, besteht das Risiko, dass sie ihre Form in den Monaten und Jahren nach der OP nicht beibehält und sich unregelmäßig verformt. Dies würde zu einer mitunter deutlichen Verringerung der Sehschärfe führen.

Generell sind Augen mit einer Kurzsichtigkeit bis – 8 Dioptrien, einer Weitsichtigkeit von bis zu 3 Dioptrien und einer Hornhautverkrümmung von bis zu -5 Dioptrien präzise und sicher zu korrigieren, wenn die übrigen Voraussetzungen stimmen.

Wichtig zudem ist es, auf die Pupillengröße der Patienten vor der Behandlung zu achten. Ziel ist es, die Hornhaut so großflächig zu behandeln, dass auch bei nächtlicher Erweiterung der Pupille keine, bzw. möglichst geringe Lichtbrechungsphänomene beim Anblick von künstlichen Lichtquellen entstehen. Wird die Pupille im dunkeln zu groß, ist eine Laserbehandlung prinzipiell zwar möglich, jedoch muss im Vorfeld sehr deutlich über die zu erwartenden Lichtphänomene z.B. beim Autofahren im Dunkeln gesprochen werden.

Ebenfalls wichtig ist die Erfassung und Besprechung einer möglichen Trockenheit der Augen vor der OP. Dies führt zwar nur in sehr extremen Fällen zu einem Ausschluss, jedoch besteht die Möglichkeit durch spezielle Pflege vor und nach der OP die Sehqualität und das Wohlbefinden der Patienten deutlich zu steigern.

Auch wenn der Patient laut den Kriterien als behandelbar eingestuft werden kann ist es ganz entscheidend die Motivation und genaue Zielvorstellung des Patienten zu kennen. Ist diese unrealistisch (z.B. wenn er sich wünscht durch die Behandlung besser als mit Kontaktlinsen sehen zu wollen, seine Schielstellung zu verlieren oder ähnliches), sollte aufgeklärt, jedoch nicht gelasert werden.

Welche Methoden für Augenlasern gibt es u.a. auch hier in Hamburg und wie sind die Abläufe?

Man unterscheidet grob zwischen 3 verschiedenen Prinzipien:

Den Oberflächenbehandlungen bei denen ein Laser direkt die Oberfläche der Hornhaut lasert. Vorteil: auch sehr dünne Hornhäute können behandelt werden und es findet nur die minimal notwendige Manipulation des Auges statt um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Nachteil: Zum einen ist es so, dass auf Grund der oberflächlichen Wunde hat man in der Regel 2-3 Tage ein starkes Brennen und Fremdkörpergefühl zu erwarten. Ähnlich als wenn man sehr viel Sand unter den Lidern hätte oder eine Kontaktlinse viel zu lange im Auge tragen würde. Zum anderen führt die oberflächliche Wunde dazu, dass die Wundheilung langsamer abläuft und ein gutes Sehen sich erst im Laufe von einigen Wochen nach der OP einstellt. So muss man beispielsweise damit rechnen, dass man auf Grund der Seheinschränkungen für ca. 2-3 Wochen die rechtlichen Voraussetzungen für die Teilnahme am Straßenverkehr nicht erfüllt.

Eine technische Weiterentwicklung der Oberflächenbehandlungen ist die LASIK, speziell die Femto-LASIK. Bei der LASIK wird mit dem selben Laser gearbeitet wie bei den Oberflächenbehandlungen, jedoch wird vor der eigentlichen Verformung der Hornhaut ein zarter Gewebsdeckel generiert und zur Seite geschoben. Vorteil der Technik ist, dass am Ende der Behandlung dieser Hornhautdeckel wieder auf die Wunde die durch das Lasern entsteht, zurückgelegt werden kann. Die Wunde wird somit praktisch in die Tiefe verlagert und liegt nicht mehr offen an der Oberfläche. Vorteile gegenüber der Oberflächenbehandlung sind eine völlige Beschwerdefreiheit und ein sehr, sehr gutes Sehen schon wenige Stunden nach dem Eingriff.

Noch etwas neuer ist das sogenannte Relax bzw. SMILE – Verfahren. Beim SMILE Verfahren wird zB in der Tiefe der Hornhaut eine zarte Hornhautscheibe mittels eines Lasers zurechtgeschnitten und diese wird im Anschluss mittels einer Pinzette und einem winzigen Zugang an die Oberfläche entfernt. Vorteil dieser OP sind die noch geringeren Oberflächendefekte gegenüber der LASIK. Diese Technik ist jedoch noch sehr jung, lässt sich nicht bei allen Fehlsichtigkeiten anwenden und hat zur Zeit noch eine höhere Nachbehandlungsrate als die zuvor genannten Verfahren.

Welche Alternativen zum Augenlasern gibt es u.a. auch hier in Hamburg?

Als Alternativen sind die Brille und die Kontaktlinse nie zu vergessen. Wer ein hilfsmittelfreies Sehen anstrebt, kann dies bei Nichteignung für Laserverfahren in der Regel durch das Einsetzen zusätzlicher Linsen in die Augen oder den Austausch der augeneigenen Linse erreichen.

Wie hoch sind die Kosten für das Augenlasern in Hamburg?

Die Preise und Preismodelle unterscheiden sich deutlich zwischen den Anbietern. Manche Anbieter erhöhen z.B. den Preis bei höheren Korrekturen oder bei Anwendung neuerer Techniken…. Meiner Einschätzung und Erfahrung nach liegt die realistische Preisspanne pro Auge bei Lasereingriffen ca. zwischen 1000 und 2000 Euro. Bei Linsenimplantationen sind die Kosten u.a. auf Grund der Implantate, noch einmal deutlich teurer. Einstiegspreise liegen bei ca. 2000 Euro. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Thema: Kurzsichtigkeit

Was ist Kurzsichtigkeit und wie wird sie festgestellt?

Die Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist ein Begriff aus der Optik. Sie beschreibt ein Auge, in welchem das eintretende Licht im Verhältnis zur Länge des Auges zu stark gebrochen wird. Beim Blick in die Ferne entsteht ein Brennpunkt vor der Stelle des schärfsten Sehens, welcher an der Rückwand des Auges liegt, und somit ein unscharfes Bild. Je höher die Kurzsichtigkeit, desto näher vor einem liegt der Punkt bis zu dem man auch ohne Brille noch scharf sehen kann.

Die Betroffenen bemerken somit eine Unschärfe beim Blick in die Ferne. Klassische Beispiele sind der Blick auf die Uhr am Bahnhof, auf Verkehrsschilder oder Nummernschilder von vorausfahrenden Fahrzeugen, oder der Blick auf die Tafel im Klassenzimmer oder Hörsaal.

Welche Behandlungsverfahren eignen sich besonders gut bei Kurzsichtigkeit?

Prinzipiell alle Behandlungsverfahren, die auf dem Markt angeboten werden. Diese zielen entweder darauf ab die Brechkraft der Hornhaut zu reduzieren, oder Linsensysteme in die Augen zu bringen, die zu einer abgeschwächten Lichtbrechung führen um letztendlich den Brennpunkt auf die Stelle des schärfsten Sehens nach hinten im Auge zu verlagern. Wenn der Korrekturbedarf nicht zu hoch ist, empfiehlt sich die Korrektur der Kurzsichtigkeit durch Laserbehandlungen an der Hornhaut, also der Wand des Auges. Bei höheren Kurzsichtigkeiten ist es in der Regel besser, die Korrektur mit Linsensystemen im Augeninneren umzusetzen, da andernfalls die Hornhaut durch die notwendige Umformung zu stark geschwächt werden könnte.

Von welchen Verfahren raten Sie ab und welche sind ungeeignet?

Mir sind zum Glück keine marktgängigen Augenlaser- oder Linsen-Operationen, zumindest hier in Hamburg, bekannt, von denen ich abraten müsste. Ich empfehle aber ganz klar, dem Arzt bzgl. der Empfehlung zur Korrektur an der Hornhaut oder der Empfehlung zur Korrektur mittels Linsensystemen zu vertrauen. Prinzipiell gilt: wenn man das Ergebnis mit einem Lasereingriff erreichen kann, sollte man eine solche Behandlung einem Eingriff im Augeninneren immer vorziehen.

Bei welchen Grenzwerten ist eine Augenlaserkorrektur der Kurzsichtigkeit nicht möglich?

 Der Grenzbereich der Myopiekorrektur mittels Laserbehandlungen geht theoretisch bis bis -10 dpt. Wichtig ist, dass man auch die Hornhautverkrümmung mitberücksichtigt, da diese die Grenze der Myopiekorrektur verringert. Zudem hängt die Grenze stark von den Gegebenheiten der zu bearbeitenden Hornhaut ab. Ist sie z.B. dünner, sinkt auch die Höhe der möglichen Korrektur. Der übliche Korrekturbereich, den man bei regelrechten Hornhäuten gut ausnutzen kann, geht bis -8 Dioptrien. Geht man über diese Grenze hinaus, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Nachbehandlung erforderlich wird, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Welche weiteren Ausschlusskriterien gibt es?

-Eine zu dünne Hornhaut

-Eine durch Krankheiten geschwächte Hornhaut

-Ein zu trockenes Auge

-Augen die Krankheiten wie z.B. ein Glaukom, Makuladegenerationen,

diabetesbedingte Veränderungen etc. aufweisen

-Alter unter 18 Jahre

-Eine falsche Erwartungshaltung

Gibt es Alternativen zum Augenlasern von Kurzsichtigkeit und welche sind das?

Wie bereits erwähnt, die Implantation von Linsensystemen in das Augeninnere.

Mit welchen Kosten ist für eine Laserbehandlung in Hamburg bei Kurzsichtigkeit zu rechnen?

Es gibt keine allgemeingültigen Grenzen. Die Angebote beginnen in der Regel bei etwas über 1000 Euro/ Auge. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Thema: Weitsichtigkeit

Was ist Weitsichtigkeit und wie wird sie festgestellt?

Im Gegensatz zur Kurzsichtigkeit brechen Hornhaut und Linse bei Weitsichtigen das in das Auge einfallende Licht nicht stark genug. Der theoretische Brennpunkt liegt somit hinter der Stelle des schärfsten Sehens, welche sich an der Rückfläche des Auges befindet. Die Weitsichtigkeit kann, wenn Sie nicht zu hoch ist, in jungen Jahren durch ein unbewusstes Abrunden der Linse (sogenanntes akkomodieren) kompensiert werden. Dies führt aber über längere Zeit, gerade bei Naharbeit, oftmals zu unspezifischen Beschwerden wie Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und/ oder Ermüdungserscheinungen.

Bemerkt wird die Weitsichtigkeit am in der Regel durch ein unscharfes Sehen besonders in der Nähe, bei hohen Werten auch in der Ferne und durch die bereits erwähnten unspezifischen Symptome.

Welche Augenlaserbehandlungsverfahren eignen sich besonders gut bei Weitsichtigkeit und können u.a. auch hier in Hamburg durchgeführt werden?

Anders als bei der Kurzsichtigkeit grenzt sich die Anzahl der möglichen Behandlungsverfahren durchaus ein. Gute Ergebnisse werden mittels LASIK und auch PRK erzielt. Andere Verfahren, wie die SMILE-Laserbehandlung kann auf Grund technischer Besonderheiten noch keine Weitsichtigkeitskorrektur ermöglichen. Es gibt für die Patienten in Hamburg keine Einschränkungen hinsichtlich der Verfahren, die ihnen hier in der Stadt zur Verfügung stehen.

Von welchen Verfahren raten Sie ab und welche sind ungeeignet?

Die LASIK bietet gegenüber der PRK Vorteile bei der Langzeitstabilität, die SMILE Verfahren ermöglichen, wie gesagt, bisher noch keine Weitsichtigkeitskorrektur.

Bei welchen Grenzwerten ist eine Augenlaserkorrektur der Weitsichtigkeit nicht möglich? 

Der Grenzbereich der Hyperopiekorrektur mittels Laserbehandlungen geht theoretisch bis bis +4 dpt.

Welche weiteren Ausschlusskriterien gibt es?

-Zu dünne Hornhaut

-Eine durch Krankheiten geschwächte Hornhaut

-Ein zu trockenes Auge

-Augen die Krankheiten aufweisen (z.B. ein Glaukom,

Makuladegenerationen, diabetesbedingte Veränderungen etc.)

-Alter unter 18 Jahre

-Eine falsche Erwartungshaltung

Gibt es in Hamburg Alternativen zum Augenlasern von Weitsichtigkeit und welche sind das?

Durchaus. Gerade bei Weitsichtigen spielt die Implantation von Linsensystemen eine große Rolle, da die mittels Laserbehandlung zu korrigierenden Werte deutlich niedriger sind, als bei der Kurzsichtigkeit und leider besonders bei höherer Korrektur mit einer geringen Regression, d.h. mit einer geringen Rückbildungstendenz der Korrektureffektes zu rechnen ist. Zudem bemerkt man häufig die Weitsichtigkeit erst im mittleren Alter wenn die augeneigene Linse mit Ihrer kompensierenden „Zommfähigkeit“ nachlässt. Die Patienten würden nach einer reinen Laserbehandlung mit dem Ziel des Scharfsehens in der Ferne daher oftmals nach wie vor eine Lesebrille benötigen. Setzt man z.B. Multifokallinsen zur Korrektur der Weitsichtigkeit ein, kann sowohl die Fern-, als auch die Nahsehschärfe dauerhaft verbessert werden.

Mit welchen Kosten ist für eine Laserbehandlung bei Kurzsichtigkeit zu rechnen?

Es gibt keine allgemeingültigen Grenzen. Die Angebote beginnen in der Regel bei etwas über 1000 Euro/ Auge. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Thema: Alters(weit)sichtigkeit

Wer ist von Alters(weit)sichtigkeit betroffen?

Praktisch jeder Mensch. Die sogenannte Altersweitsichtigkeit bezeichnet das Phänomen, dass die augeneigene Linse Ihre Fähigkeit verliert, sich abzurunden und somit Objekte in der Nähe scharf einzustellen. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Alterungsprozess der in der Regel ab Anfang 40 spürbar wird und dann bis ca. zum 60 Lebensjahr voranschreitet. Die Betroffenen merken es daran, dass Dinge in der Nähe nicht mehr scharf gesehen werden und Sie deshalb weiter entfernt betrachtet werden. Das Phänomen der „zu kurzen Arme“ beim Lesen…Kurzsichtige Menschen, helfen sich in diesen Fällen ganz praktisch dadurch, dass Sie ihre Brille kurz abnehmen, um die Dinge in der Nähe wieder scharf sehen zu können.

Welche Möglichkeiten der Behandlung von Alterssichtigkeit gibt es hier in Hamburg?

Prinzipiell gibt es mehrere sehr interessante Möglichkeiten um Menschen mit Altersweitsichtigkeit zu helfen. Die Einfachste ist die Korrektur mittels einer Lese- oder Gleitsichtbrille. Wenn man jedoch eine Brillen- und Kontaktlinsen-unabhängige Lösung sucht. Kommen Laser- und Linsensysteme zum Einsatz.

Wichtig ist, herauszufinden, ob die Person wirklich absolute Brillenfreiheit im Alltag wünscht, oder nur brillenunabhängiger sein möchte.

So hilft von Natur aus weitsichtigen Menschen oftmals schon die reine Korrektur ihrer Weitsichtigkeit. Dies führt dazu, dass die augeneigene Linse wieder mehr Spielraum für das Zoomen in der Nähe gewinnt.

Auch sehr interessant ist das Konzept der Monovision: Ein Auge wird bei Bedarf mittels Lasersystemen für die Ferne scharf eingestellt, das Partnerauge wird leicht Kurzsichtig gelasert. Damit erreicht man sowohl ein scharfes Sehen in der Ferne, als auch in der Nähe. Der Kopf ist dabei in der Lage, kleine Unterschiede ohne größeren Qualitätsverlust auszugleichen. Das Prinzip kann ganz einfach mittels Kontaktlinsen oder einer Model-Brille vor einer möglichen OP simuliert werden um die individuelle Verträglichkeit und den Gewinn für den Patienten zu testen.

Ein ganz anderes Konzept stellt die Implantation kleiner Lochblenden direkt in die Hornhaut dar. Diese Lochblenden, sogenannte Kamra-Inlays, ermöglichen eine gesteigerte Tiefenschärfe und somit eine bessere Sehfähigkeit in der Nähe.

All den Verfahren ist jedoch gemein, dass Sie zwar die momentane Situation verbessern, jedoch die mit den Jahren zunehmende Altersweitsichtigkeit nicht aufhalten.

Will man eine dauerhafte Lösung erzielen, muss man direkt an die Ursache des „Problems“ heran in dem man die in ihrer Zoomfähigkeit nachlassende Linse gegen eine künstliche, speziell geschliffene Linse, austauscht. Es gibt für die Patienten in Hamburg keine Einschränkungen hinsichtlich der Verfahren, die ihnen hier in der Stadt zur Verfügung stehen.

Wie ist der Ablauf bei einer Operation?

Der Ablauf der OP unterscheidet sich stark je nach angewendetem Verfahren. Im Prinzip ist es jedoch so, dass sowohl Laseroperationen, als auch Linsen-Operationen in Tropfbetäubung durchgeführt werden und jeweils nicht länger als 10 bis 15 Minuten/ Auge dauern. Der Patient liegt dabei auf dem Rücken und ein Instrument, ähnlich einem Bügel, sorgt dafür, dass das Auge nicht zugekniffen werden kann. Nun bearbeiten entweder spezielle Lasersysteme die Hornhaut, oder man schafft mittels mikrochirurgischer Techniken einen Zugang an der Seite der Hornhaut in das Augeninnere, saugt die augeneigene Linse ab und führt eine zuvor exakt berechnete Linse an die Stelle der augeneigenen Linse ein. Bei den Hornhaut-Eingriffen können beide Augen direkt hintereinander behandelt werden. Bei Linseneingriffen wird, auf Grund des Risikos von Infektionen im Augeninneren, in der Regel ein Abstand von wenigen Tagen zwischen den Operationen gewählt.

Ist nach der Operation mit Folgeeingriffen zu rechnen?

Prinzipiell nein. Sowohl die Laserbehandlungen, als auch die Linsen-Eingriffe zielen auf einen einmaligen Eingriff und stabile Ergebnisse. Es werden auch keine Nähte oder ähnliches verwendet, die im Nachhinein operativ entfernt werden müssten. Im Falle einer Linsen-Operation werden künstliche Linsen gewählt, die ein Leben lang klar und stabil im Auge verbleiben. Ein weiteres Voranschreiten der sogenannte Altersweitsichtigkeit ist dadurch nicht mehr möglich.

Es ist jedoch wichtig für den Patienten zu verstehen, dass bei allen refraktiven Operationen ein geringes Risiko besteht, dass u.a. durch Veränderungen des Auges im Rahmen der Wundheilung, auch nach der OP noch leichte Fehlsichtigkeiten auftreten können. In diesen Fällen ist eine Nachbehandlung in der Regel jedoch sehr gut möglich. Sehr schön wird das auch in einem Beitrag vom NDR mit meinem Kollegen Prof. Dr. Linke thematisiert.

Video mit Prof. Dr. Linke aus der NDR – Sendung Visite zum Thema „Altersweitsichtigkeit“

Übersichtsartikel aus der NDR – Sendung zum Thema „Altersweitsichtigkeit“

Thema: Lasern oder Linse?

Was ist der Unterschied zwischen einer Augenlaseroperation und einer Linsenimplantation?

Bei der Augenlaseroperation wird die Hornhaut, ich sage auch immer das augeneigene Brillenglas, umgeformt. Ähnlich, als würde man aus einem Kunststoffblock ein Brillenglas anfertigen, nur dass wir in dem Fall der Augenlaserkorrektur die Hornhaut statt des Kunststoffes als Material verwenden.

Bei Linsenimplantationen kommt es, wie der Name schon sagt, zu einem Einsetzen der Linsen in das Augeninnere.

Wann raten Sie Patienten zum Lasern und in welchen Fällen ist der Austausch der Linse von Vorteil?

Auf Grund des unterschiedlichen Risikoprofils sollte man in der Regel eine Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Laserverfahren anstreben. Ist dies nicht ausreichend möglich, kommen die Linsen ins Spiel. Mittels der Linsensysteme können z.B. wesentlich höhere Fehlsichtigkeiten vollständig korrigiert werden. Ein weiteres Haupteinsatzgebiet der Intraokularlinsen ist zudem die Altersweitsichtigkeit. Ist der Patient über 40 Jahre und hat neben der bekannten Einschränkung der Sehschärfe in der Ferne zudem auch zunehmend Probleme beim Sehen in der Nähe, werden sehr gerne Multifokallinsen eingesetzt. Diese haben den großen Vorteil, dass Sie eine dauerhafte Korrektur der Fehlsichtigkeit sowohl in der Ferne, als auch in der Nähe ermöglichen.

Für welche Eingriffe werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

Diesbezüglich muss man zwischen den gesetzlichen und den privaten Krankenkassen unterscheiden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten der Laserbehandlung. Sie haben einen vorgegebenen Leistungskatalog über die erstattungspflichtigen medizinischen Behandlungen. Augenlaserbehandlungen zur Behebung von Fehlsichtigkeiten gehören nicht dazu.

Für privatversicherte Patienten lohnt sich eine Rücksprache mit der Krankenkasse durchaus. Juristisch gesehen handelt es sich bei einer dauerhaften Behandlung der Fehlsichtigkeit um eine Heilung und ist somit erstattungspflichtig. Es ist den Krankenkassen jedoch nicht vorgeschrieben, welches Behandlungsverfahren sie bezahlen sollen. Eine Kontaktaufnahme mit der Krankenkasse im Vorfeld und Erkundigung bzgl. möglicher Kostenübernahmen ist daher oftmals hilfreich für den Patienten. Immer mehr private Krankenkassen sind mittlerweile bereit, zumindest Teile der Behandlungskosten zu übernehmen.

Bei den Linsenoperationen ist es ähnlich. Hier besteht jedoch auch bei gesetzlich Krankenversicherten die Möglichkeit einer zumindest Teilfinanzierung durch die Krankenkassen, wenn bereits eine Trübung der eigenen Linse, also eine sogenannte Katarakt vorliegt. Dies ist in der Regel jedoch erst im höheren Alter, also Ende 60, Anfang 70 der Fall.

Mit welchen Kosten muss man bei den jeweiligen Verfahren hier in Hamburg rechnen?

Die Kosten variieren selbst hier in Hamburg zum Teil stark von Anbieter zu Anbieter. Manche Anbieter staffeln die Preise sogar nach Höhe der zu korrigierenden Fehlsichtigkeit. Die Preise für die Laserbehandlungen in Hamburg beginnen bei ca. 1000 Euro/ Auge und sind nach oben offen. Das Einsetzen von zusätzlichen Linsen in die Augen oder ein Austausch der eigenen Linse gegen eine Multifokallinse beginnt preislich bei etwas über 2000 Euro/ Auge und ist auch hier prinzipiell nach oben offen. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

 

Thema: Linsenimplantation

Für welche Patienten empfehlen Sie eine Linsenimplantation?

Allen Patienten, deren Ziele nicht mit Kontaktlinsen, Brillen oder einer Augenlaserbehandlung erreicht werden können. Bzgl. der Augenlaserbehandlung sind das z.B. Patienten mit sehr hohen Fehlsichtigkeiten, sehr dünner oder gar instabiler Hornhaut und Patienten die neben der reinen Fernkorrektur zudem auch eine Korrektur für die Nähe benötigen und nach der OP absolut auf Brillen verzichten möchten.

Was passiert bei einer Linsen-OP?

Zunächst werden winzige Zugänge an der Seite der Hornhaut in das Augeninnere geschaffen. Im Falle einer zusätzlichen Linse, die in das Auge eingesetzt werden soll, einer sogenannten ICL, wird nun die neue Linse in einer zusammengerollten Form in das Auge geschoben. Im Augeninneren entfaltet sie sich und wird mittels einer Pinzette in die richtige Position, nämlich hinter die Iris und vor die eigene Linse, gebracht.

Im Falle eines Linsenaustauschs wird nach dem Schaffen der Zugänge zunächst die augeneigene Linse aus dem Auge in kleinen Stücken abgesaugt und dann die neue Linse ebenfalls in zusammengerollter Form in das Auge geschoben und an Stelle der zuvor entfernten augeneigenen Linse platziert.

Am Ende der jeweiligen OP zieht man seine Instrumente wieder zurück und die zuvor angelegten Wunden verschließen sich augenblicklich von selbst. Nähte sind heutzutage auf Grund dieser mikrochirurgischen Techniken im Normalfall nicht mehr notwendig.

Welche Arten von Linsen gibt es und was sind deren Vor- und Nachteile?

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen 2 großen Gruppen von Linsen. Zum einen Linsen, die zusätzlich, das heißt, zur eigenen Linse, in die Augen eingesetzt werden (am beliebtesten sind die ICL-Linsen), und Linsen, die statt der augeneigenen Linse, das heißt, nach entfernen der eigenen Linse, implantiert werden. Hier zählen die Multifokallinsen zu den häufigsten Vertretern.

Prinzipiell gilt auch hier: man sollte immer schauen, dass man mit möglichst geringer Manipulation das gewünschte Ziel sicher erreicht.

Die ICL Linsen haben den großen Vorteil, dass sie mit nur minimaler Manipulation eingesetzt werden können. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn Menschen unter 40 einen Korrekturbedarf haben, der durch eine reine Laserbehandlung nicht ausreichend erfüllt werden kann.

Sind die Patienten älter als 40, liegt in der Regel eine zusätzliche, spürbare Sehunschärfe auch im Nahbereich vor. Das liegt daran, dass die augeneigene Linse ganz natürlicherweise im Laufe des Lebens mit Ihrer Eigenschaft, Dinge auch in der Nähe scharf zu stellen, nachlässt. Würde man hier „nur“ eine reine Fernkorrektur der Fehlsichtigkeit durchführen, brächten die Patienten nach der Behandlung nach wie vor eine Lesebrille für den Nahbereich. Darüber muss man mit den Patienten im Vorfeld sprechen. Wenn eine vollständige Brillenfreiheit gewünscht ist, kann man das praktisch nur erreichen, in dem man die hinsichtlich der Zoomfunktion nachlassende Linse aus dem Auge entfernt, und eine Linse als Ersatz einsetzt, die über Ihren Schliff sowohl ein sehr gutes Sehen in der Ferne, als auch in der Nähe und im Zwischenbereich, also dem Computerabstands-Bereich, ein sehr gutes Sehen ermöglicht.

Nachteile dieser sogenannten Multifokallinsen ist, dass Sie nicht so schön stufenlos zoomen können, wie es die eigenen Linsen getan haben, als man noch 20 oder 30 Jahre alt war. Sie bieten zwar sehr gute Schärfebereiche, jedoch mit leichtem Schärfeabfall zwischen den zuvor genannten Bereichen. Zudem benötigen die Patienten ein wenig mehr Licht, um die volle Kontrastschärfe zu erreichen. Dies fällt im Alltag praktisch nur im Dämmerlicht z.B. beim Lesen auf. In dem Fall kann man sich mit dem Anschalten z.B. der Nachttischlampe beim Lesen im Bett gut helfen.

Was Patienten ebenfalls wissen müssen ist, dass nach Einsetzen der Multifokallinsen beim Betrachten von künstlichen Lichtquellen im Dunkeln zusätzliche Lichtbrechungen wahrgenommen werden. Dies kann man sich als zarte Lichtringe um die Lichtquelle herum vorstellen. Dies liegt am Schliff der Linse durch den zum einen der große Vorteil des sehr guten Sehens in den verschiedenen Entfernungen ermöglicht wird, gleichzeitig aber auch vermehrte Lichtbrechungen entstehen. Wenn die Pupille im Dunkeln sehr groß wird und eine helle Lichtquelle in das Auge leuchtet, führt das gerade in den ersten Wochen nach der OP zu spürbaren zusätzlichen Lichtphänomenen. Diese lassen aber im Laufe der folgenden Wochen und wenigen Monate spürbar nach, da der Kopf sehr gut in der Lage ist, diese besser zu verarbeiten und sie dadurch dem Patienten weniger bewusst werden.

Welche Alternativen gibt es zum Linsenaustausch?

Die ICL – Linsen sollten nur eingesetzt werden, wenn eine Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Augenlaserbehandlung nicht gut möglich ist.

Bzgl. der Multifokallinsen ist es so, dass, solange die Linse klar ist, auch Hilfsmittel wie Gleitsichtbrillen oder Multifokal-Kontaktlinsen auch bei „Altersweitsichtigen“ sehr gute Ergebnisse erzielen können. Ein weiteres interessantes Konzept ist das der Monovision. Bei diesem Konzept wird ein Auge leicht für die Nähe korrigiert, also leicht Kurzsichtig eingestellt, das andere Auge wird für die Ferne optimiert. Der Kopf ist in der Lage, die kleinen Unterschiede beim beidäugigen Sehen gut zu verrechnen, nutzt jedoch dabei das leicht kurzsichtige Auge stärker beim Sehen in der Nähe, das Fernauge beim Blick in die Ferne.

Die Monovision kann im Vorfelde einer möglichen Laserkorrektur sehr gut mit einer Brille oder auch Kontaktlinsen getestet werden. Gefällt es dem Patienten, kann es auch mit dem Laser umgesetzt werden.

Ein Nachteil ist jedoch, dass sich die Dynamik der Altersweitsichtigkeit dadurch nicht stoppen lässt. Mit zunehmendem Alter wird das Sehen in der Nähe damit wieder etwas unschärfer und man hält die Dinge wieder etwas weiter von sich entfernt, um sie gut sehen zu können. Zudem ist eine Fernkorrektur für das kurzsichtige Auge beim Autofahren nach der Laserkorrektur erforderlich.

Die Monovision bietet daher keine völlige Brillenfreiheit, aber eine deutliche verbesserte Brillenunabhängigkeit nach der OP. Und all das, ohne das Auge eröffnen zu müssen, wie es bei den Linsenoperationen der Fall ist.

An dem Beispiel wird sehr gut deutlich, wie wichtig das Gespräch und die gemeinsame Zielsetzung von Arzt und Patient vor einer möglichen Behandlung sind.

Glücklich werden nicht die Patienten, die die teuerste OP bekommen, sondern die, deren Wünsche und Vorstellungen man am besten erfüllt.

Wie hoch sind die Kosten und werden sie von den Krankenkassen übernommen?

Immer wenn Linsen in die Augen eingesetzt werden, egal ob als Ersatz für die eigene Linse oder als zusätzliche Linse, kommen auf den Patienten höhere Preise zu, als bei der Augenlaserbehandlung. Dies liegt u.a. schon daran, dass höhere Anforderungen an den OP erfüllt werden müssen und die Linsen selbst auch vom Operateur von einem Hersteller gekauft werden müssen. Die Preise pro Auge für intraokulare zusätzliche Linsen und Multifokallinsen, starten bei ca. 2500 Euro/ Auge. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Eine Möglichkeit der zumindest teilweisen Kostenübernahme für die ICL-Linsen besteht nur für Privatpatienten. Das gleiche gilt für die Implantation von Multifokallinsen, solange die augeneigene Linse noch klar ist. Liegt eine Trübung der Linse und eine damit verbundene Sehverschlechterung auch mit Brillengläsern vor, lohnt sich die Nachfrage bei der Krankenkasse sowohl für gesetzlich, als auch privat-Versicherte. Mit einer solchen Trübung ist im Normalfall jedoch erst im höheren Alter, d.h. mit Ende des 60. Lebensjahres, zu rechnen.

 

Thema: LASIK und Femto-LASIK

Was ist der Unterschied zwischen der LASIK und der Femto-LASIK? 

Der erste Schritt einer LASIK – OP ist das präparieren eines zarten Hornhaut-Deckels. Diese wird anschließend beiseite gelegt und darunter wird die Form der Hornhaut mit einem Laser so verändert, dass hinterher ein hilfsmittelfreies, scharfes Sehen möglich ist.

Bei der klassischen LASIK wird der Deckel mit einer mechanischen Klinge, einem sogenannten Mikrokeratom, geschnitten. Mittlerweile gibt es Lasersysteme, die diese Deckelpräparation übernehmen, d.h., der Deckel wird nicht mehr geschnitten, sondern mittels eines hochpräzisen Lasersystems generiert.

Wer ist für LASIK und Femto-LASIK geeignet?

Die Eignungskriterien sind prinzipiell für beiden Systemen die Gleichen: Die Hornhaut muss ausreichend dick und stabil sein, die Korrektur sollte den gängigen Anwendungsbereich von -8 Dioptrien Kurzsichtigkeit, -5 Dioptrien Hornhautverkrümmung und + 3 Dioptrien Weitsichtigkeit nicht überschreiten. Die Hornhaut sollte darüber hinaus nicht zu trocken sein und die Pupillengröße sollte gut mittels der Behandlungszone abgedeckt werden können.

Welchen Patienten empfehlen Sie diese Methoden?

Ich persönlich halte die LASIK für die zur Zeit ideale Korrekturmethode für alle Patienten, deren Ziele damit realistisch erreicht werden können.

Der größte Vorteil ist, dass das Verfahren auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken kann, die Patienten bereits einige Stunden nach der OP sehr gut sehen können, schmerzfrei sind und dass die Behandlung extrem präzise und sicher umzusetzen ist.

Was sind die Vor- und Nachteile der LASIK und Femto-LASIK?

Die Vorteile habe ich gerade genannt. Bzgl. der Nachteile ist es bei beiden OP´s so, dass wir einen Deckel präparieren müssen, um die vielen Vorteile zu erreichen. Dieser muss sich zunächst wieder sehr fest mit dem Untergrund verbinden, bevor das Auge auch wieder voll mechanisch belastbar ist. So sollte man z.B. für 2-3 Wochen auf intensiven Sport verzichten. Wenn man härtere mechanische Belastungen bei z.B. Boxern zu erwarten hat, sollte man evtl. sogar auf „Deckelfreie“ OP-Methoden wie die PRK ausweichen.

Dennoch kann man praktisch nach einer LASIK-OP bedenkenlos auch härtere sportliche Belastungen auf sich nehmen. Zum Beispiel habe sich auch viele professionelle Fußballspieler und Volleyballspieler einer LASIK ohne Problem im weiteren Verlauf unterzogen.

Ein Vorteil der Femto-LASIK gegenüber der herkömmlichen LASIK ist die noch höhere Präzision der Deckel-Präparation. Die dadurch geringeren Schwankungen in der Schnitttiefe können insbesondere bei dünnen Hornhäuten, also bei Eingriffen, bei denen es auf jeden Mikrometer ankommt, von Vorteil sein. Ganz nebenbei: Für die Entwicklung der schonenden Femtosekundenlaserbehandlung wurde 2018 der Nobelpreis für Physik verliehen (klicken Sie bei Bedarf nach mehr Informationen zum Nobelpreis für die Femtolasersekunden Technologie hier)

Wie hoch sind die Kosten für LASIK und Femto-LASIK Augenlaserbehandlung in Hamburg?

Die klassische LASIK wird ab ca. 1000 Euro/ Auge angeboten. Die Preise für die Femto-LASIK beginnen bei ca. 1500 Euro/ Auge. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Gibt es Alternativen bei den Augenlaserbehandlungen in Hamburg?

Ja, zahlreiche. Wenn es um hilfsmittelfreies Sehen geht, sind vor allem die PRK und die SMILE-Verfahren als Alternativen zu erwähnen. Beides sind ebenfalls Augenlaser-Methoden. Besteht keine Eignung für die Laserbehandlung der Hornhaut, stellen die Linsen-Operationen gute Alternativen dar.

Entscheidend ist immer: Was will der Patient und was ist technisch sicher und effektiv umsetzbar.

Thema: PRK und LASEK/PRK

Was ist der Unterschied zwischen der PRK und der LASEK/PRK?

Die PRK ist die ältere Methode, die LASEK stellt zeitlich gesehen, eine Weiterentwicklung der Methodik dar.

Für eine effektive Laserbehandlung muss die oberflächliche Zellschicht, das Epithel, eine Art Schutzlack der Hornhaut, entfernt werden. Bei der PRK wird diese Zellschicht durch ein mechanischen Reibevorgang abgetragen. Bei der LASEK wird die oberflächliche Schicht mit Hilfe von speziellen Instrumenten in Form eines Zelldeckels entfernt. Beide Verfahren nutzen zur besseren Ablösung der Zellen eine alkoholische Lösung.

Bei der LASEK hat man im Anschluss prinzipiell die Möglichkeit, den Zelldeckel nach der Laserbehandlung wieder als eine Art Pflaster auf die Hornhautwunde zu legen. Man erhofft sich dadurch eine schnellere, angenehmere Wundheilung. Es sind mittlerweile zahlreiche Studien durchgeführt worden um den Vorteil der LASEK gegenüber der PRK wissenschaftlich valide zu ermitteln. Dabei konnte ein Großteil der Studien keinen Vorteil der LASEK aufzeigen. Viele Anwender führen daher in der Regel die PRK statt der LASEK durch.

Wer ist für PRK und LASEK/PRK geeignet?

Prinzipiell gelten die gleichen Eignungskriterien wie für die LASIK, d.h. Kurzsichtigkeit bis -8 Dioptrien, Hornhautverkrümmungen bis -5 Dioptrien und eine Korrektur der Weitsichtigkeit bis ca. +3 Dioptrien. Auf Grund der schnelleren Wundheilung und der damit verbundenen schnellen Verbesserung des Sehens werden, bei Eignung, andere Korrekturverfahren wie die LASIK in der Regel der PRK vorgezogen.

Welchen Patienten empfehlen Sie diese Methoden?

Patienten die für die LASIK nicht geeignet sind. Das sind vor allem Patienten, die eine sehr dünne Hornhaut haben, so dass nicht genug Material vorhanden ist, um einen zusätzlichen Deckel zu präparieren. Zudem Patienten, deren Augen vermehrte mechanische Belastungen auszuhalten haben. Das sind in erster Linie Kampfsportler.

Was sind die Vor- und Nachteile der PRK und LASEK/PRK?

Vorteil der beiden Methoden ist das auch bei nur geringer Hornhautdicke eine Behandlung möglich ist. Zudem weisen die Hornhäute nach der Behandlung eine sehr hohe Stabilität auf, da keine zusätzlichen Schnitte notwendig sind, die im Anschluss verheilen müssen.

Als Nachteil sind vor allem zwei Punkte zu nennen: Auf Grund der Tatsache, dass die Hornhaut am Ende der Behandlung eine oberflächliche Wunde aufweist, ähnlich einer Schürfwunde, sind in den ersten 2-3 Tagen nach der Behandlung mit teilweise erheblichem Fremdkörpergefühl, also Kratzen und Brennen der Augen zu rechnen. Der zweite große Nachteil ist die verzögerte Sehentwicklung nach der OP. Es dauert in der Regel 2-3 Wochen, bis das Sehen wieder so gut ist, dass eine Fahrtauglichkeit besteht. Auch das Arbeiten z.B. am Computer ist in der ersten Woche nach der Behandlung in der Regel nicht gut möglich. Das Endresultat, das heißt das optimale scharfe Sehen ist oftmals erst 4- 6 Wochen nach der OP erreicht.

Wie hoch sind die Kosten für PRK und LASEK/PRK Augenlaserbehandlung in Hamburg?

Diese OPs sind in der Regel die günstigsten Augenlaserbehandlungsmethoden, da der technische und apparative Aufwand am geringsten ist. Die günstigsten Angebote liegen bei etwas unter 1000 Euro/ Auge. Meine Empfehlung ist es, sich immer direkt an den Anbieter zu wenden und nicht über Werbepartner wie Vergleichsportale den Kontakt vermitteln zu lassen. Durch solche Maßnahmen entstehen in der Regel zusätzliche Werbekosten für den Anbieter, die am Ende an den Interessenten in irgendeiner Form weitergegeben werden.

Gibt es Alternativen?

Entscheidend sind immer die Eignungskriterien und die Vorstellung der Patienten. Wenn alles passt, stehen als erste operative Alternativen besonders die LASIK-Verfahren, zur Verfügung.